Archäozoologische Sammlung
Die methodische Grundlage bildet eine mehr als 30.000 Skelette umfassende Vergleichssammlung, die in Kooperation mit dem Zoologischen Institut der Christian-Albrechts-Universität Kiel entstand und unterhalten wird. Diese Sammlung ermöglicht die artgenaue Bestimmung von Säugetier-, Vogel- und Fischresten, sowie von Reptilien und Amphibienknochen.
Aktuell beschäftigen sich die Mitarbeiter der Abteilung insbesondere mit der mesolithischen Nahrungswirtschaft und Jagd, den endmesolithischen Transformationsprozessen und den späteiszeitlichen und holozänen Landschaftsveränderungen im Ostseeraum mit ihren tiefgreifenden Auswirkungen auf die interkulturelle Kommunikation. Darüber hinaus werden Tierknochenfunde aus dem 1. Jahrtausend n. Chr. untersucht. Die Bearbeitung erfolgt sowohl unter kulturgeschichtlich-archäologischen als auch unter naturwissenschaftlichen Gesichtspunkten und in Kooperation mit in- und ausländischen Partnern, wodurch eine ganzheitliche Sicht auf die Ursachen und Folgen von gesellschaftlichen und kulturräumlichen Veränderungen gelingt.
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