Übergabe der Urkunde zur Ehrendoktorwürde (Foto: Universität Budapest).

Claus von Carnap-Bornheim erhält die Ehrendoktorwürde der Universität Budapest

Der Senat der Eötvös-Loránd-Universität in Budapest, Ungarn, hat Prof. Claus von Carnap-Bornheim am 10. Mai 2019 in einer feierlichen Zeremonie in der Aula Magna die Ehrendoktorwürde für seine Verdienste in der archäologischen Forschung verliehen.
Die Laudatio hielt der Dekan der Philosophischen Fakultät, Prof. Dr. Gábor Sonkoly. Er würdigte die Erfolge und Fortschritte, die v. Carnap-Bornheim in seiner Laufbahn durch seine wissenschaftlichen Tätigkeiten und sein organisatorisches Talent, internationale Forschergruppen und interdisziplinäre Forschungen zu vernetzen, für die archäologische Wissenschaft erzielen konnte. Neben v. Carnap-Bornheims Professur an der CAU in Kiel und der Direktorentätigkeit für die Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen wurde insbesondere die Gründung des Zentrums für Baltische und Skandinavische Archäologie hervorgehoben.
Dies spiegelt sich auch auf der kunstvollen, von Hand geschriebenen und auf Latein verfassten Urkunde wider, die v. Carnap-Bornheim vom Rektor der Universität, Prof. Dr. László Borhy verliehen wurde.
In seiner Dankesrede betonte v. Carnap-Bornheim, dass die moderne Archäologie eine interdisziplinäre Wissenschaft sei, die die Ergebnisse unterschiedlichster Disziplinen vereinigt. Grundsätzlich müsse die universitäre Lehre und Forschung diese weiten Horizonte für die Studierenden öffnen. Grundlage hierfür sei eben auch jene starken wissenschaftlichen Beziehungen, die seit vielen Jahren zwischen den Budapester und den Schleswiger archäologischen Institutionen bestünden.
Drei weitere internationale Wissenschaftler aus unterschiedlichen Disziplinen bekamen an diesem Tag ebenfalls die Ehrendoktorwürde verliehen und hielten jeweils ein dankendes Grußwort.
Von Seiten der Universität Budapest hielt der Philologe Dr. Zsigmond Ritoók einen Festvortrag über Homers Dichtungen. Ein musikalisches Programm des Universitätschores und -orchesters gab der ohnehin schon sehr feierlichen Zeremonie einen würdigen Rahmen.