Kammergräber im Barbaricum (Band 9)
Zu Einflüssen und Übergangsphänomenen von der vorrömischen Eisenzeit bis in die Völkerwanderungszeit
Internationale Tagung,
Schleswig, 25.-27. Nov. 2010
A. Abegg-Wigg/N. Lau (Hrsg.), Kammergräber im Barbaricum. Zu Einflüssen und Übergangsphänomenen von der vorrömischen Eisenzeit bis in die Völkerwanderungszeit. Schriften des Archäologischen Landesmuseums Ergänzungsreihe Band 9, Wachholtz Verlag, Neumünster/Hamburg 2014, 448 Seiten, ISBN 978 3 529 01879 4
Aufwendig hergerichtete Grabkammern sind ein auffälliges Phänomen im Bestattungswesen während des 1.–4. Jahrhunderts n. Chr. im mittel- und nordeuropäischen Raum. Die aktuelle archäologische Forschung zu diesen Gräbern stellt eine im April 2014 erschienene Publikation vor, wobei auch Kammergräber bis in das 6. Jahrhundert n. Chr. Berücksichtigung finden. Geografisch reicht der Rahmen von Norwegen, Schweden, Dänemark und Großbritannien über Deutschland, Polen, die Slowakei, und die Tschechische Republik bis nach Ungarn. Neben bereits im 19. Jahrhundert ausgegrabenen Kammergräbern, liefern vor allem jüngst entdeckte, gut erhaltene und umfangreich archäologisch dokumentierte Grabkonstruktionen neue Erkenntnisse.
Der Band vermittelt in kompakter Form einen Überblick zur Entstehung und Entwicklung der Bestattung in Kammergräbern, betonen die beiden Herausgeberinnen Dr. Angelika Abegg-Wigg und Dr. Nina Lau. Angelika Abegg-Wigg, Kuratorin am Archäologischen Landesmuseum, und Nina Lau, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Zentrum für Baltische und Skandinavische Archäologie, hatten bereits 2010 eine internationale Tagung auf Schloss Gottorf zu diesem Thema organisiert. Nun liegen auch die Vorträge in gedruckter Form vor.
Erschienen ist die Publikation als Band 9 der Reihe „Schriften des Archäologischen Landesmuseums Ergänzungsreihe“ und enthält Beiträge von 24 Autoren in deutscher und englischer Sprache sowie zahlreiche, teils farbige Abbildungen.