Das ehemalige Ostpreußen
Der Forschungsschwerpunkt „Das ehemalige Ostpreußen im Netzwerk baltischer Archäologie“ fokussiert mit dem ehemaligen Ostpreußen (heute zu Russland, Polen und Litauen gehörend) ein geographisch und kulturhistorisch definiertes Gebiet an der südlichen Ostseeküste, das mit einer sehr speziellen Forschungsgeschichte, aber auch mit außergewöhnlichen Forschungspotentialen verbunden ist. In kaum einer anderen Region Europas ist die politisch bedingte Teilung der nachkriegszeitlichen internationalen Forschung in Ost und West so deutlich. Dies ist mit dem kriegsbedingten Verlust und der späteren Wiederentdeckung originaler Funde und Dokumente aus den Forschungsperioden der Vorkriegszeit verbunden. Das ZBSA verstärkt in diesem Forschungsschwerpunkt sein langjähriges Engagement, um als elementare Schnittstelle der internationalen Archäologie eine neue Grundlage für die Positionierung und Einordung dieses einzigartigen Forschungsraums als archäologische und historische Schlüsselregion des Baltikums zu erarbeiten.
Der Forschungsschwerpunkt ist dem Themenbereich Mensch und Gesellschaft zugeordnet.
- Community on Fortification Research (COMFORT)
- Forschungskontinuität und Kontinuitätsforschung (FKKF) – Siedlungsarchäologische Grundlagenforschung zur Eisenzeit im Baltikum
- New dating approaches for the Late Iron Age of the South-East Baltic Region
- Publikation “Wiskiauten – Die Ausgrabungen des Gräberfeldes 1865-1945: Funde und Befunde”
- Studien zur frühmittelalterlichen Siedlungslandschaft im Samland/ehemaligen Ostpreußen am Beispiel des Fundplatzes Wiskiauten (Mochovoe)